Am 9.2. fand das erste Perspektivtreffen, auf dem wir Überlegungen zur zukünftigen Praxis in Bezug auf die Verhinderung von Abschiebungen anstellten, statt. Hierbei kristallisierte sich gleich zu Beginn heraus, dass neben der eigentlichen Blockade – der Aktion – an sich sowohl Präventivmaßnahmen als auch Aktionen im Falle einer nicht verhinderten Abschiebung in der Zukunft notwendig sein werden. Aktionen im Nachgang um Druck auf die entsprechenden Behörden auszuüben, Präventionsmaßnahmen zuvor um über anstehende Abschiebungen rechtzeitig in Kenntnis gesetzt zu sein. Hierbei kommt es darauf an insbesondere AnwohnerInnen in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften in den Prozess miteinzubeziehen. Des Weiteren erscheint eine überregionale Vernetzung mit anderen Initiativen für sinnvoll. Es ist wichtig herauszufinden, wann eine Sammelabschiebung durchgeführt wird und welche Flüge hierfür veranschlagt werden. Ob es möglich ist durch gezieltes Abfahren der Unterkünfte – Scouting – Gefahren frühzeitig zu erkennen, muss noch überprüft werden. Es erscheint jedoch sehr schwer durchführbar, da Scoutingteams so vier Mal die Woche unterwegs sein müssten.
Generell muss eine bessere Vertrauensebene zu Geflüchteten hergestellt werden, so dass diese auch bereit sind das Notfalltelefon im Ernstfall zu nutzen. Die SMS-Liste soll in Zukunft auch für die Ankündigung von Aktionen in Verbindung mit Abschiebungen genutzt werden. Wir werden sie aber auch weiterhin hauptsächlich als Alarmliste im Falle einer Abschiebung verwenden.
Für den 12.05. jedoch, möchten wir euch herzlich einladen weitere Schritte zu besprechen. Beispielsweise, wie wir unsere Ressourcen sinnvoll angesichts der derzeitigen politischen Situation einsetzen können.
Wir sehen uns am 12.05. um 18Uhr in der OM10.
Solidarische Grüße
Kampagne Abschiebungen-Stoppen.